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Quellgebiet Fuchsthal

Seit 1888, also schon über 120 Jahre, ist das Quellgebiet in Fuchsthal in der Nähe von Evenhausen (auf der östlichen Seite des Inns) die alleinige Grundlage für das Trinkwasser der Stadt Wasserburg a. Inn.
Das Quellgebiet Fuchsthal ist ca. 230 Hektar groß. Soweit Grundstücke von der Stadt erworben werden konnten, entstanden aufgrund entfallener Bewirtschaftung ökologisch wertvolle Gebiete. Für die restlichen Grundstücke im Schutzgebiet und Nahbereich, die im Eigentum von Landwirten sind, werden von den Stadtwerken Entschädigungen gezahlt, sofern bei der Nutzung entsprechende Auflagen für eine Grundwasserverbesserung eingehalten werden.

Für die Gewinnung des Wassers wurden im Laufe der Zeit 2 Quellen und 6 Brunnen erschlossen. Bei den Brunnen handelt es sich um sogenannte Arteser. Als Arteser werden Brunnen bezeichnet, bei denen das Wasser ohne Pumpen, also nur durch Druck an die Oberfläche gelangt. Das Wasser wird aus den 6 Brunnen aus einer Tiefe von 14 bis 43 Meter zu Tage gefördert.

Das Wasser für die Versorgung der Stadt wird derzeit lediglich aus Arteser 5 und Arteser 6 eingespeist. Arteser 5 wurde 1965 gebohrt, das Wasser wird aus einer Tiefe von 39 Meter gefördert – die Ergiebigkeit liegt bei etwa 20 Liter pro Sekunde. Der 43 Meter tiefe Arteser 6 wurde 1975 gebohrt und hat eine Schüttung von bis zu 50 Liter pro Sekunde. Vom Quellgebiet Fuchsthal, also von Arteser 5 und 6, führen zwei Sammelleitungen in Guss und Stahl im freien Gefälle mit einem Höhenunterschied von 7 Metern quer durch die Gemeinde Eiselfing ca. 4 Kilometer bis zu den Hochbehältern 1 und 3 am BADRIA.

Quellgebiet Hart

Um auch in Zukunft für eine gesicherte Trinkwasserversorgung der Stadt Wasserburg a. Inn sorgen zu können, wurde von den Stadtwerken auf der westlichen Innseite ein zweites Quellgebiet erschlossen.

Es liegt in Hart, in der Gemeinde Rechtmehring. Hier wurde 2003 ein Brunnen mit einer Tiefe von rund 36 Metern und einer Pumpleistung von 22 Liter pro Sekunde gebohrt.

Das Verfahren zur Ausweisung des Wasschutzgebietes Hart wird zur Zeit von einem Ingenieurbüro bearbeitet. Die Leitung vom Brunnen zum Hochbehälter Grasweg wurde im Frühjahr 2009 verlegt.